Jünger Coronas entsetzt: 'SOS Mitmensch'-Sprecher kritisiert Ungeimpften-Lockdown
Die Schikanen der Corona-Zeit waren brutal: Der polit-mediale Komplex befeuerte die gesellschaftliche Spaltung entlang des Impfstatus. Wer nicht am Impf-Experiment teilnahm, wurde rigoros aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen, ausgegrenzt und zum Unmenschen gestempelt. Diese Eskalation gipfelte in zwei besonders üblen Maßnahmen: Dem staatlichen Stichzwang sowie dem weltweit einzigartigen "Lockdown für Ungeimpfte". Nun gibt es (späte) Kritik aus unerwarteter Richtung: Alexander Pollak, Sprecher der einschlägigen Pro-Asyl-NGO "SOS Mitmensch", geißelt diesen totalitären Eingriff vollumfänglich - und kassiert den Unmut der eigenen Blase.
Pollak kritisiert "Experiment" der Ausgrenzung
Da dürfte sich manch kritischer Bürger die Augen gerieben haben: Ausgerechnet Pollak, ein Liebkind des polit-medialen Systems, hält der eigenen unkritischen Blase den Spiegel vor und übt herbe Kritik am "Lockdown für Ungeimpfte". Sowohl als Ex-Leiter der EU-Grundrechtsagentur (FRA) als auch in seiner Funktion als Sprecher von "SOS Mitmensch" schoss sich Pollak seit Jahren insbesondere auf die FPÖ und somit die einzige parlamentarische Opposition zur schwarz-grün-rot-pinken Einheitspartei ein. Nun findet er sich allerdings plötzlich auf derselben Seite wieder: Nämlich mit seiner Kritik an einer besonders absurden und brutalen Corona-Schikane.
In einem X-Thread schrieb Pollak am Montag: "Während der Corona-Pandemie hat es in Österreich ein Experiment zur verheerenden Wirkung der Ausgrenzung einer größeren Bevölkerungsgruppe gegeben. Am Montag, den 15. November 2021 trat der „Lockdown für Ungeimpfte“ für mehr als eine Million Menschen in Kraft. Die Ausgrenzungsmaßnahme dauerte zweieinhalb Monate und bedeutete d. weitgehenden Ausschluss vom öffentlichen sozialen Leben. [...] Viele fühlten sich von der Politik angegriffen, diskriminiert & verraten. Das führte zu Entfremdung."
Die Ausgrenzungsmaßnahme dauerte zweieinhalb Monate und bedeutete d. weitgehenden Ausschluss vom öffentlichen sozialen Leben. Die überwiegende Mehrheit d. Betroffenen lehnte diese Maßnahme ab, obwohl sie zeitlich begrenzt war & in einer gesundheitlichen Krise getroffen wurde. 2/4
— Alexander Pollak (@pollak_politics) April 22, 2024
Große Sorge, dass es den "Falschen" nützt
Freilich: Ganz kommt Pollak nicht aus seiner Haut, denn obwohl er sich sichtbar seine Menschlichkeit bewahrt hat, sieht er das Problem vor allem darin, dass jene, welche das Corona-Regime konsequent kritisierten, als es in Kraft war, sich politisch im Aufwind befinden. Dies hätte nämlich auch zu "Wut & Radikalisierung" geführt. Mit folgendem Resultat: "Im politischen System förderte die Ausgrenzungserfahrung die Empfänglichkeit für autoritäre Kräfte und ihre brachiale & teilweise antidemokratische Rhetorik." Inwiefern die mutmaßlich gemeinte FPÖ - sein traditioneller Lieblings-Reibebaum - diese Beschreibung erfüllt, bleibt er allerdings schuldig.
Doch zuletzt führt es dennoch zur Erkenntnis, dass die gesellschaftliche Spaltung ein großer Fehler war, der so nicht hätte passieren dürfen: "Die Lehre aus alldem muss sein, dass Ausgrenzung, wo immer es möglich ist, bekämpft werden muss, um Menschen nicht an den Rand zu drängen und keinen Nährboden für Radikalisierung zu schaffen." Seine Herangehensweise ist zwar halbbacken und verfolgt weiterhin das Narrativ, dass es nicht "den Falschen" helfen darf. Aber es ist mehr, als die schwarz-grüne Regierung in ihrer Pseudo-"Aufarbeitung" zustande brachte. Diese glaubt nämlich weiterhin keine Fehler gemacht zu haben, sondern nur stellenweise falsch kommuniziert zu haben.
Die Lehre aus alldem muss sein, dass Ausgrenzung, wo immer es möglich ist, bekämpft werden muss, um Menschen nicht an den Rand zu drängen und keinen Nährboden für Radikalisierung zu schaffen. 4/4
— Alexander Pollak (@pollak_politics) April 22, 2024
Jünger Coronas eskalieren völlig
Mehr als dieses unerwartete und - gerade vor dem Hintergrund, dass das Umfeld, indem er sozialisiert ist, unkritisch das Corona-Narrativ der Obrigkeit inhalierte - durchaus mutige Statement brauchte es nicht. Denn die Jünger Coronas unter seinen Followern ist außer sich: Plötzlich ist auch Pollak ein böser Schwurbler, Querdenker und übler Verschwörungstheoretiker. Sie sind mitunter unversöhnlich, die Stich-Vermeider sind für sie immer noch die Buhmänner, und wer auch nur andeutet, dass diesen ein Unrecht getan wurde, ist ihnen ebenso ein Fall für das gesellschaftliche Scherbengericht.
Und es war auch kein "Experiment". Kommt bei dir als nächstes noch der "great reset" oder kriegst du die Kurve noch?
— @JulyaRabinowich (@JulyaRabinowich) April 22, 2024
Fällt das jetzt unter Cry me a River?
— wp (@werpu) April 22, 2024
Gibts schon eine Entschuldigung für Kerllermayr, das von demonstranten beflegelte Pflegepersonal?
Oder wieso wird da über einen Lockdown herumgeheult der eh nie exekutiert wurde?
Ausgegrenzt haben sich die anderen selbst, also die Schwurbler
— Ockham’s Razor (@Irgend1d) April 22, 2024
Täter-Opfer-Umkehr? die "Ungeimpften" haben sich einer Maßnahme verweigert, die vor allem auch anderen geholfen hätte/hat und möchten sich jetzt als Opfer inszinieren. das ist mMn peak-Egoismus. welchen Schaden haben die jetzt genau genommen, den sie nicht schon vorher hatten?
— better get used to it (@juki77) April 22, 2024
haben die Coronaleugner nur aufgefangen und noch weiter radikalisiert. Die Radikalisierung erfolgte nicht durch die LDs sondern war schon da. Die F hat sich nur drauf gesetzt.
— Dominik Maria Rosenauer (@psychologe1180) April 22, 2024
Ausgrenzung? Echt jetzt? Ausgrenzung? Was ist das? Bewerbungsschreiben für den Schwurbler-Preis?
— Ninotschka 💙💛 Schutzheilige der Furien (@Ninotschka_) April 22, 2024
Ach du meine Güte. SOS Mitmensch also die nächste NGO die Mensch nicht mehr unterstützen kann, es ist ein Drama.
— Caraewa (@EwaCara) April 22, 2024
Pferdeentwurmungsmittel, keine Maske, Demos etc., sie haben 0 Solidarität, und folgen einen Vokaki. Jetzt gefährden sie ihre Kinder, die nächsten Opfer. ( Masern) Das kann man nicht erfinden!
— Vilma Liberté @Die Rote Baronin (@perlevilma) April 22, 2024
Ich hielt Sie bisher für einen intelligenten gebildeten Menschen.
— Irmgard Bayer-Blake (@IrmgardBayer) April 22, 2024
Fragt sich nur, ob Ihre Prämisse überhaupt stimmt.
— Alexander Batthyány (@Alxdr_Batthyany) April 22, 2024
Eine andere Lesart wäre, dass es vor allem bereits radikalisierte oder abgehängte Menschen waren, die die Impfung für ein Instrument dunkler Mächte hielten.
Wenn das der Grund war, wäre die Lehre allerdings eine andere.
Wie kleine Kinder, die sich nach dem Besuch der Schlammpfütze nicht waschen wollen und auf ihrem guten Recht auf einen Sitzplatz auf dem Sofa bestehen.
— Anton Gombkötö 📯 (@AntonGombkoetoe) April 22, 2024
Diesen asozialen EgoistInnen nun auch noch in den Arsch zu kriechen und Geld für angebliche Impfschäden zu geben, ist widerlich.
Ähm nein.
— 👻 Spooky D👻 (@SpookyD2911) April 22, 2024
Schwurbelnde Oaschlöcher, die die Gesundheit ihrer Mitmenschen und v.a. vulnerabler Gruppen (Kinder, Ältere, Immungeschwächte) gefährden, hätten zwangsgeimpft oder eingesperrt gehört.
Das ist aber leider nicht passiert, es gab keinen "Lockdown für Ungeimpfte".
Ihr Querdenker seids echt nicht mehr ganz dicht mit Eurem Gejammere. Asoziale weinerliche Bildungsverweigerer. Haettets Euch sozial verhalten. Alleine Eure Schuld, und es waer mal Zeit fuer Euch, dazuzulernen.
— Name darf nicht leer sein (@dernameda) April 22, 2024
Etwas schwierig, hier die passende Antwort zu finden. Wie immer, wenn jemand, dessen Arbeit man bislang geschätzt hat, Dinge schreibt, die man nicht erwartet hätte und furchtbar findet. Solidarität mit Mitmenschen sollte auch für vulnerable Mitmenschen gelten.
— Herbert Anreitter (@anreitter) April 22, 2024
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