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Schon 2. Wirtschaftswunder abgesagt

Jetzt auch Windenergie-Flaute: Siemens will 4.100 Mitarbeiter entlassen

Politik
Bild: Freepik

Durch die Energiewende zum neuen Wirtschaftswunder? Die Realität sieht völlig anders aus. Der E-Auto-Motor stottert, Kurzarbeit und Entlassungen drohen. Auch bei den Wärmepumpen gibt es Absatzprobleme und renomierte Hersteller verlassen wegen der hohen Energiepreise Deutschland. Und nun macht auch die Windenergie offenbar schlapp. Siemens will in seiner Windsparte nun 4.100 Mitarbeiter entlassen.

Bei der Windsparte von Siemens kriselt es bereits länger. Im Geschäftsjahr 2022/23 gab es einen Verlust von 4,6 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 31 Milliarden Euro. Die Prognosen deuten darauf hin, dass das Windgeschäft bis 2026 weiterhin Verluste verzeichnen wird. Für das Geschäftsjahr 2023/24 wird ein operatives Minus von etwa zwei Milliarden Euro erwartet. Daher erwägt die Siemens Energy bereits seit einiger Zeit den teilweisen Rückzug aus dem Onshore-Windturbinengeschäft. Und in Spanien, wo das Geschäft von Siemens Gamesa angesiedelt ist, wurden bereits Stellen gestrichen. Doch dabei dürfte es nicht bleiben.

Weitere Entlassungen drohen

Wie Bloomberg berichtet, werden nun bereits Gespräche mit Arbeitnehmervertretern über einen weiteren Stellenabbau in der Windenergiesparte des Unternehmens geführt. Betroffen sollen davon bis zu 4.100 Arbeitsplätze bei der spanischen Tocher Gamesa sein, aber auch mehrere hundert Stellen in Deutschland, Dänemark und Spanien. "Unsere aktuelle Situation erfordert Anpassungen, die über organisatorische Veränderungen hinausgehen. Wir müssen uns auf ein geringeres Geschäftsvolumen, weniger Aktivitäten in Nicht-Kernmärkten und ein gestrafftes Portfolio einstellen", erklärte Siemens-Energy-Chef Jochen Eickholt schriftlich gegenüber Mitarbeitern, wie Reuters berichtet.

Wirtschaftswunder im 10-Jahres-Takt

Dabei hatte die Bundesregierung noch am Ende des vergangenen Jahres noch 7,5 Milliarden Euro in die Siemens Energy gepumpt bzw. eine Bürgschaft für die Summe übernommen, das selbst Banken offenbar die die Vergabe weiterer Gelder an das Unternehmen zu unsicher war. Ein mehr als deutliches Indiz, dass auch die Geldinstitute den Ampelversprechungen keinen Glauben schenken.

Dabei wird etwa der grüne Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck nicht müde zu betonen, dass die Energiewende den Wohlstand in Deutschland sichert. Und auch Bundeskanzler Olaf Scholz hatte noch im Mai vergangenen Jahres großspurig verkündet, dass die "grüne Transformation" ein neues Wirtschaftswunder auslösen würde. Ein Einschätzung, die sich offenbar als ebenso falsch herausstellte, wie die die Vorhersage von Daimler-Chef Dieter Zetsche Ende 2015, der damals erklärte, dass die Migranten ein Wirtschaftswunder bringen könnten.

Mittlerweile hat man in Deutschland schon zwei prophezeite Wirtschaftswunder in den Startlöchern, aber die Prognosen und die Wirtschaftsleistung stürzt immer weiter ab. Man darf gespannt sein, wie das nächste dritte Wirtschaftswunder aussehen soll.

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