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Österreich ist SDG-Musterschüler

Edtstadler bei UNO: Mehr Eile bei 'höheren Zielen' der Eliten-Agenda

Great Reset
Hintergrund: Freepik; Screenshot: X; Komposition: Der Status.

Wenn's darum geht die Umbau-Agenda der Eliten voranzutreiben, lässt sich EU-Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) ungerne drein pfuschen. Denn diese stellen für sie "höhere Ziele" da, denen man zu dienen hat - und für die man schon einmal Rechtsmittel einschränken kann. Also lässt sich die Politikerin auch nicht nehmen, höchstpersönlich in die UNO-Zentrale in New York zu reisen, um Bericht darüber abzulegen, wie vorbildlich die schwarz-grüne Regierung doch die Vorgaben der Globalisten umsetzt.

So brav war Österreich beim "Great Reset"

Als geradezu staatsmännische Sendung stellt der Jubelartikel im "Kurier" den Trip von Eiskalt-Karo über den großen Teich dar. Präsentiert werden die 17 "Nachhaltigkeitsziele" (SDGs) der UN-"Agenda 2030" im Mainstream-Blatt als geradezu göttliches Machwerk: "Wie würde die ideale Welt aussehen? Niemand würde Hunger leiden, kein Mensch wäre arm und müsste Krieg oder Gewalt erdulden, die gerettete Umwelt hätte den weltweiten Klimawandel gestoppt. [...] Eine Art freiwilliger Weltzukunftsvertrag, für den auch Österreich seinen Beitrag liefern muss." Und Österreich gehörte sogar zu den "weltweiten Spitzenreitern" bei der Umsetzung.

Dieses Framing ist nötig für die Heldengeschichte, die das Raiffeisen-Blatt zugunsten Edtstadlers zeichnet - und damit auch der Selbstdarstellung der schwarzen Ministerin entspricht. Denn in Wahrheit ist sie in New York, um für eine Verschärfung der Maßnahmen zu werben: "Die Agenda 2030 bietet einen klaren Kompass in Zeiten der Unsicherheit und des Wandels. Jetzt ist die Zeit, die internationale Zusammenarbeit zu stärken und die Umsetzung der 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele zu beschleunigen, um eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft für alle zu gestalten." Daher freue sie sich, den zweiten heimischen SDG-Umsetzungsbericht zu präsentieren.

"Schmerzhafte" Anpassung für "höhere Ziele"

Blickt man ins Detail des Berichts, dann zeigt sich, dass es sich um keine eierlegende Wollmilchsau zur "Weltrettung" handelt. Schon im Vorwort erklärt Edtstadler: "Die Klimawende und die dadurch notwendige wirtschaftliche Transformation verlangen oft schmerzhafte Anpassungen von uns Menschen." Umso mehr freue sie, dass Österreich weltweit bei der Umsetzung auf dem 5. Platz liegt. Positiv werden im Bericht die "SDG Dialogforen" in Wien erwähnt. Dort wünschte sich u.a. Gesundheitsminister Rauch (Grüne) beim Klima dieselbe Radikalität wie bei Corona. Edtstadler bekannte sich zum Dienst an "höheren Zielen" - und meinte die "Agenda 2030" meinte.

Positiv hervorgekehrt wird im Bericht selbst die einseitige Ukraine-Unterstützung oder den absurden "Antisemitismus"-Aktionsplan, mit dem Edtstadler über die Hintertür auch die Kritik an globalen Eliten ausmerzen will (Der Status berichtete). Auch mehrere "Smart City"-Projekte in Salzburg oder Wien werden als Pionierarbeit hervorgehoben. Ganz stolz ist Edtstadler auch an die Koppelung des rot-schwarzen Koalitionspapiers in Kärnten an die "Agenda 2030". Dasselbe gilt für die zunehmende Ausrichtung der Sozialpartnerschaft, der Arbeiterkammer, der Wirtschaftskammer, der Bundesjugendvertretung und "zivilgesellschaftlicher Organisationen" an derselben.

"Klimafit" mit CO2-Steuer, Zensur & Umschulung 

Doch natürlich ist man noch nicht fertig: Man verfolge eine Strategie des "Mainstreamings der SDG". Mittelfristig sollen alle Verwaltungsebenen auf die UN-Agenda eingestellt werden, weil deren Umsetzung eine "gesamtstaatliche Aufgabe" sei. Die Wirkungsbereiche sind weitreichend und reichen von Gender-Politik über "digitale Transformation" bis zur "klimafitten" Kunst. Als vermeintlich positive Beispiele für eigenes Handeln nach der Agenda nennt man die Einführung einer CO2-Steuer, die eigene Corona-Politik sowie sogar Zensurgesetze unter dem "Hass im Netz"-Deckmantel und die Umsetzung des EU-"Digital Services Act". 

Sogar die Empfehlung der Senkung der Heiztemperatur infolge der Energiekrise dank der Selbstmord-Sanktionen wird in der Not zur klimaschonenden Tugend verklärt. Auch der beschworene "Fachkräftemangel" kommt vor - und so wird eine angestrebte Zwangs-Umschulung der Bürger in Richtung "Green & Digitale Skills" nach den Bedürfnissen der "vierten industriellen Revolution", wie sie u.a. vom Weltwirtschaftsforum (WEF) angestrebt wird, beworben. Unternehmen sollen in punkto "Nachhaltigkeit" überwacht werden. Immerhin, so die Logik des Berichts, gelte es sicherzustellen, dass "alle Politiken weltweit zur Erreichung der SDGs beitragen und sie nicht behindern." 

Radikaler "Klimarat" gehört zur Strategie

Kein Bereich der Gesellschaft soll von der groß angelegten Umwälzung verschont bleiben. Selbst die Finanzbranche und Pensionsversicherungen sind angehalten, "ihr Kerngeschäft treibhausgasneutral zu gestalten sowie grüne Produkte und Aktivitäten auszuweiten". Der motorisierte Individualverkehr soll zurückgedrängt werden, ebenso jede fossile Energiegewinnung. Was dies für die Lebenssituation einzelner Bürger bedeutet ist egal - da fährt dann wortwörtlich der Zug drüber. Auch das "Fit vor 55"-Konzept des EU-"Green Deals" kommen vor. Einige Vorschläge erinnern ans EU-Renaturierungsgesetz - ein Indiz, dass die ÖVP den Gewessler-Alleingang nur aus Wahlkalkül ablehnt?

Auch bei der öffentlichen Beschaffung achtet man auf die Erfüllung globaler Klima- und Gesundheitsziele, der SDG-Fortschritt wird durch digitales Monitoring kontrolliert. Die Budget-Milliarden, die unter dem Klima-Deckmantel aus dem Steuersäckel verteilt werden, finden positive Erwähnung. Sogar der umstrittene Gewessler-"Klimarat" wird gelobhudelt. Bei diesem nutzte man menschliche Psychologie aus, um Bürgerbeteiligung und Volkswillen vorzugaukeln, sodass am Ende die Empfehlung zur Umsetzung von 93 durch einschlägige "Experten" erarbeiteten, radikalen Umbau-Vorschlägen stand. Die Steuergeld-Verschiebung in internationale Klima-Töpfe ist sowieso sakrosankt.

Man staunt, was alles "nachhaltig" ist

All dies sind nur befremdliche Beispiele aus der ersten Berichthälfte - der zweite Teil verbindet einzelne Maßnahmen mit spezifischen SDGs. Hier wird "Geschlechtergerechtigkeit im Kulturbereich" als vermeintlich primäres Frauenrecht definiert. Ein Projekt zum Aufbau klimafreundlicher Firmen in Afrika verkauft man ebenso als Arbeitsmarkt-Politik im Sinne der Agenda wie den Wiederaufbau der Ukraine mithilfe heimischer Firmen, nachdem man zuerst über die EU-"Friedensfazilität" deren Aufrüstung und somit die Verlängerung des Tötens ohne diplomatische Perspektiven selbst als neutrales Trag faktisch mittrug. Sogar Umschulungen in der Corona-Zeit verkauft man als Tugend.

Im Bereich "Industrie, Innovation und Infrastruktur" stellt man eine Firma vor, die veganen Leberkäse produziert - was natürlich einen viel niedrigeren CO2-Abdruck bedinge. Ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass man den Menschen bald das Fleisch madig machen will? In derselben Rubrik geht es auch um eine "globale Plattform, um Lösungen in den Bereichen Demokratisierung, Gleichstellung, Bildung, Gesundheit oder Inklusion zu finden und voneinander zu lernen". Hier sollte man nie vergessen: Viele dieser Wort sind Worthülsen, die nach dem Geschmack der Eliten mit Zerrbildern ihrer selbst gefüllt werden - und zwar möglichst in globaler Gleichschaltung.

Messer-Viertel als "Supergrätzl"

Zur Verringerung der "Ungleichheit zwischen Ländern" verweist man auf "Extremismus-Prävention im Sport". Damit sind nicht etwa Migranten-Eltern gemeint, die aufgebracht auf Schiedsrichter losgehen, sondern natürlich der "Kampf gegen Rechts", wie er auch vom ÖFB-Teamchef während der EM zum Ziel erklärt wurde. Migration ist sowieso heilig: So wird der durchmischte Wiener Stadtteil Favoriten als "Supergrätzl" dargestellt. Angesichts der jüngsten Gewalteskalation am Reumannplatz im Herzen des Bezirks wirken Floskeln wie "mehr Freiräume in unmittelbaren Wohnumfeld" und "mehr Aufenthaltsqualität im Grätzel" geradezu zynisch.

Keine Mühen scheut man bei der Umerziehung der ganzen Gesellschaft - sei es durch Broschüren für Unternehmen, wie sie sich SDG-konform verhalten oder die Gründung eines "Klimajugendrates". Sogar das Thema "Klimakompetenz in der Pflege" kommt vor. Und weil Wiederholung sicher macht, erwähnt man unter dem Unterpunkt zur Stärkung von Frieden und Institutionen noch einmal das "Hass im Netz"-Paket. Nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, die großartigen Pläne der Regierung nach der Taktgabe globaler Eliten zu kritisieren. Das wäre schließlich ganz böse "Falsch- und Desinformation", für die man in diesem Kreis gar kein Verständnis hat...

Alles ganz "freiwillig" - nicht wahr?

Wenn man alleine diese Sammlung bedrohlicher Stellschrauben besieht, mit denen Edtstadler hausieren geht, vergisst man fast, dass sie die SDG-Umsetzung sogar noch beschleunigen will. Dieser Anspruch ist ebenfalls im Bericht vermerkt, der mit 276 Seiten diesmal mehr als doppelt so lang wie die erste Ausgabe (116 Seiten) ausfällt. Hierfür will man "Vertreter der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft" einbinden, Als Hebel für die zukünftige Route wird u.a. auch der umstrittene eHealth-Ausbau sowie der "klimaneutrale" Umbau des Gesundheitssystems erwähnt. 

Freuen über den eifrigen Umsetzungswillen dürfte sich indes UN-Generalsekretär Antonio Guterres. Wie Der Status berichtete, sprach dieser zuletzt in mahnenden Tönen darüber, dass ihm der Welt-Umbau zu langsam vorangeht. Er verdonnerte die Staaten der Welt zu ambitionierten Klimaplänen - und will ihnen dafür nur noch wenige Monaten an Galgenfrist einräumen, bevor sie liefern müssen, weil "Ära des globalen Kochens". Aber ist ja alles nur ganz freiwillig: Schließlich lässt sich niemand auf Sanktionen, Zensur & Co. ein, also kann man dieser Freiwilligkeit im Sinne der globalistischen Erpressungsstrategie schonmal nachhelfen... 

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