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Einfach einmal schweigen...?

Klima-Irrsinn: Professor will Spritpreis von 100 Euro pro Liter

Great Reset
Bild: Freepik

Wenn es um den angeblichen Klimawandel geht, wimmelt es mittlerweile von selbsternannten Experten, die sich berufen fühlen, sich ebenfalls zu Wort zu melden und ihre Vorschläge anzubringen. Dass dies dabei immer groteskere Züge annimmt, war nur eine Frage der Zeit. So forderte jetzt ein Berliner Jura-Professor einen Spritpreis von 100 Euro.

Professor will hohen Benzinpreis

Schuster bleib bei deinen Leisten: Eine alte Redewendung, die jedoch immer mehr missachtet wird. Vor allem wenn es um den angeblichen Klimawandel geht, fühlen sich von notorischen Schulschwänzern, über Politiker bis hin zu Universitätsprofessoren plötzlich alle dazu berufen, ihren Senf dazuzugeben. Vergleichbar ist es höchstens noch mit den unendlich vielen Fußball-Profi-Trainern in den heimischen Wohnzimmern, die immer das beste Rezept für den Sieg ihrer Elf hätten, würde man denn nur auf sie hören.

Komisch, dass Astrophysik nicht so viele stille Liebhaber hat, an der mangelnden Kompetenz kann es kaum liegen, die ist bei anderen Themen auch nicht besser. Dies stellte zuletzt auch Gregor Bachmann, Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht an der Humboldt-Universität und Direktor des Notarinstituts unter Beweis. Denn auf Twitter schrieb der Professor:

Sinn für Realität?

Mit 100 Euro für einen Liter Sprit stellt die Forderung des Jura-Professors, der sich laut BZ privat mit dem Thema Umweltschutz beschäftigt, sogar die bisherigen Forderungen der Grünen weit in den Schatten, obwohl es nicht lange dauern wird, bis die angebliche Öko-Partei nachzieht. Dabei zeigt der Jurist auch sein tiefes Verständnis für die Realitäten des Alltags....

"Ich würde mal grob geschätzt behaupten, dass die meisten, die erklären, auf ihr Auto angewiesen zu sein, es in Wahrheit gar nicht sind. Sondern nur der Bequemlichkeit halber fahren. Bus und Bahnen gibt es auch in Hellersdorf und auf dem Land. Die fahren dort natürlich nicht alle 5 Minuten, aber das ist halt der Preis, wenn man sich ein Haus auf dem Land leisten will", so der Wissenschafter - wobei böse Zungen immer wieder behaupten, dass die Juristerei nicht wirklich viel mit Wissenschaft zu tun hat. 

Das Haus auf dem Land

Dabei scheint er zu vergessen, dass sich angesichts der Wohnungsknappheit und der teuren Mieten und Wohnungspreise sich für viele die Frage gar nicht stellt, in der Stadt wohnen zu können. Und abgesehen von den Speckgürteln - die ohnehin für viele auch nicht leistbar sind - stellt sich am richtigen Land oftmals nicht die Frage, dass die öffentlichen Verkehrsmittel nicht alle 5 Minuten, sondern nur jede halbe oder volle Stunde fahren.

Sondern, ob sie überhaupt zu Zeiten verkehren, in denen man die Arbeit oder die Schule erreichen kann. Als Beamter aus der geschützten Werkstätte einer Universität heraus hat Bachmann da aber auch gut reden. Er muss vermutlich nicht zwingend jeden Tag um 3 Uhr in der Früh in der Backstube stehen, um 6 Uhr 30 auf der Baustelle oder um 7 Uhr 30 im Büro sein.

Für ärmere Menschen nicht mehr erschwinglich

Auf die Frage der BZ, ob Spritpreise dieser Größenordnung nicht eher unsozial seien, gibt der Professor zum Besten: "Wenn man den Klimaschutz durch Bepreisung von CO2 erreichen will, führt das notgedrungen dazu, dass vieles teurer und damit für ärmere Menschen nicht mehr erschwinglich wird. Das ist (leider) der Preis, den man für den Klimaschutz zahlen muss". Mit seinen 7.360,85 Euro brutto im Monat zählt er aber auch zu den Besserverdienern und hat gut reden, selbst dann wenn sein Gehalt im Vergleich zur Qualifikation und dem Salär mancher nur marginal "qualifizierterer" Polit-Darsteller nicht übermäßig üppig wirkt.

Deshalb müsse er auch selbst Einbußen aufgrund seiner Einstellung hinnehmen: "Trotz meines guten Einkommens zahle übrigens auch ich für klimafreundliches Verhalten. Beispiel: Ich wohne U-Bahn-nah in Zehlendorf, kann mir dort aber nur ein 120qm Haus leisten (für 5 Personen)", so Bachmann, der ebenfalls angibt, die 14 Kilometer zu seinem Arbeitsplatz mit dem Rad zurückzulegen. 

Dabei sollte er es auch belassen. Statt sich als Hobby-Klimaaktivist zu betätigen, sollte sich Bachmann weiterhin vertiefend mit bürgerlichem Recht beschäftigen und wenn ihm das nicht ausreicht: Auf dem Gebiet der Astrophysik oder bei MINT-Fächern werden auch immer Experten gesucht und der Schaden durch Wortmeldungen hält sich da eher in Grenzen. Zumindest noch. 

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