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Irres Umerziehung-TV: Neue ZDF-Serie 'Aufgestaut' glorifiziert Klima-Terroristen

Kultur
Screenshot: ZDF-Mediathek (Bildzitat); TV: Goodmockups.com; Komposition: Der Status.

Da dürfte vielen Klima-Extremisten das Herz aufgehen: Schon vor Ausstrahlung sind sechs Folgen der ZDF neo-Serie "Aufgestaut" anzusehen. Im Zentrum der Handlung ist die Klebe-Blockade einer Handvoll "Letzten Generation"-Aktivisten und die Situation einiger der blockierten Personen. Doch wer an ausgewogene Instant-Dramedy denkt, irrt: Die Regie stellt durch emotionale und dramaturgische Kniffe sicher, dass der Seher die Klima-Terroristen schlimmstenfalls für "tragische Helden" mit edler Gesinnung & Zielen hält.

Staatsfunk-Umerziehung: Klimakleber als Helden

Dass es sich um Umerziehungs-Fernsehen handeln würde, war eigentlich schon vorab klar: Denn die Macher Matthias Thönissen und Zarah Schrade steckten bereits hinter der 6-teiligen ZDF-"Instant Fiction"-Serie mit dem Namen "Schlafschafe" (2021). Dort wurde eine Familie porträtiert, in welcher ein Mann miterleben muss, wie seine Frau während Corona zur Anhängerin von "Verschwörungserzählungen" wird, wonach die "Pandemie" nur ein Teil eines größeren Plans ist. Durch eine besonders absurde Prämisse war die Absicht wohl weniger der Umgang mit unterschiedlichen Ansichten in der damaligen Zeit, sondern zumindest sekundär, Kritiker der Lächerlichkeit preiszugeben. 

Nun also das nächste Reizthema - die Klimakleber. Und auch hier mit Schlagseite, denn das Machwerk hat alles: Den egoistischen Porschefahrer; den ausländischen Paketboten in der Probezeit, der zum Geburtshelfer wird; einen afrikanischen Kioskmitarbeiter, der die Klimakleber eigentlich ganz leiwand findet, weil sein Bruder in der Heimat immer tiefer nach Wasser graben muss. Eine Konzertcellistin war selbst bei "Fridays for Future", aber nun am Weg zu einem Vorspielen. Auch zum Repertoire gehören zwei kolossal unfähige Polizisten, jede Menge pöbelnde Wutbürger und eine altlinke Ex-Anti-Atom-Aktivistin, die sich am Ende sogar selbst anzuzünden versucht.

Umkehr, Propaganda & Straßen-Romantik

Hauptdarsteller ist aber der junge Finn, der erstmals an einer Klebe-Aktion teilnimmt und sogleich beide Hände auf den Asphalt pickt. Immer wieder wechselt er Worte mit seinem zufällig vorbeikommenden Großvater, einem pensionierten Richter, der ihm zwischenzeitlich eine Glasflasche zum Reinpinkeln besorgt. Kurz, bevor sich die verrückte Alte zur menschlichen Fackel machen will, gesteht er seiner heimlichen Flamme - einer erfahreneren Klebe-Aktivistin - seine Liebe. Während man sich fragt, ob er vor allem sie mit seiner Teilnahme beeindrucken wollte, werden sie zu guter Letzt nach der behäbigen Räumung sogar mit Handschellen aneinander gefesselt.

Zwischendurch sind die Charaktere eindimensional. Die Klima-Kleber können aber in ganzer Breite ihre Anliegen und die vermeintliche Notwendigkeit ihrer Aktionen darlegen. Immer ein klein bisschen mit der Tränendrüse und der vermeintlich authentischen Verzweiflung über den Zustand des Planeten. Der afrikanische Kiosk-Mann lässt seiner Trauer darüber freien Lauf, dass er gerade erfahren habe, dass sein vor dem Klimawandel fliehender Bruder im Mittelmeer ertrank. Alle Spannungs-Situationen lösen sich in Wohlgefallen auf, die Aktivistis sitzen nach dem spannenden Tag mit einem Kuchen am Gehsteig.

Am Ende plaudert ihr vorbestrafter Mitstreiter, der seinen Videomitschnitt ins Internet lud, mit dem a la Ebenezer Scrooge in der Weihnachtsgeschichte zum Verständnisvollen bekehrten "Mecker-Opa", der seinen Enkel & seine Flamme aus der JVA abholen kann. Freilich nicht, ohne dass der Bub seinem an seine Schulter gekuschelten Schwarm zuerst erzählen kann, dass der "Hass" der Menschen auf die Aktion viel schlimmer sei als der Schmerz des Festklebens. Vielleicht, so meint er, sei er ja für andere Aktionen - etwa für das Besprühen von Privatjets mit Farbdosen - besser geeignet... 

ARD legte mit Klima-RAF-Serie vor

Eine mutmaßlich mit Zwangsgebühren mitfinanzierte Kurzserie aus ZDF-Produktion, in der Klima-Extremisten heroisiert werden: Es ist kein Einzelfall. Erst dieses Monate ließ auch die ARD als öffentlich-rechtlicher Quasi-"Schwestersender" die Serie "Tod den Lebenden" anlaufenden. In einer gestelzten Impro-Reihe nach dem "Berlin Tag & Nacht"-Modell wird dort eine polyamore WG zur bewaffneten Klima-RAF. Ganz nach dem Prinzip: Wenn man eine mögliche Gefahr nur möglichst satirisch und überzeichnet wirken lässt, geht unter dem Hinweis auf Kunstfreiheit viel.

Solange es "die Guten tun", ist somit auch Gewaltverherrlichung kein Problem. Freilich alles in jenem Land, wo kritische Künstler sonst wegen politisch inkorrekter Witze, eines positiven Bekenntnisses zur eigenen Identität oder Kritik an der Corona-Politik der Regierung schnell aus dem Kulturbetrieb ausgeschlossen werden. Gefährlicher als das hölzern mit Absurditäten und Gewalt spielende ARD-Werk ist allerdings ohnehin die ZDF-Produktion, die es auf perfide Weise vollbringt, dass der Seher mit den heroisierten Klima-Extremisten mitfühlt. So schamlos das Umerziehungsfernsehen ist, so effektiv ist es für leicht zu beeindruckende junge Menschen, an die sich der Film wohl richtet.

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