Österreich 2030: Great Reset-Rede von 'McKanzler' Nehammer im Jänner
Am 26. Jänner 2024 will Österreichs ÖVP-Kanzler Karl Nehammer wieder vor das Volk treten und seine Zukunftsvision und seinen "Zukunftsplan Österreich 2030" präsentieren, wie die Kanzlerpartei nun bekanntgab. Die Ankündigung sorgt in sozialen Medien für Verwunderung - nur die wenigsten glauben, dass Nehammer nach der kommenden Wahl noch im Amt sein wird. Und wie die Erfahrung zeigt, haben Pläne in Österreich oft keine lange Dauer.
Herzlose Tipps ans Volk
Bereits am 10. März 2023 hielt ÖVP-Kanzler Karl Nehammer seine "Rede zur Zukunft der Nation" im ThirtyFive in Wien. Seitdem lief es für die Volkspartei alles andere als rund, das Volk lief ihr vielmehr in Scharen davon. Denn fast zeitgleich mit der Kanzlerrede erklärte ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Kocher angesichts der Rekordteuerungen, dass die Bürger halt einfach billigere Angebote wählen sollten.
Im Sommer erklärte ÖVP-Mandatarin Maria Großbauer, dass ja auch Äpfel preiswert und schmackhaft seien und für teuerungsgeplagte Familien den Speiseplan ergänzen sollen. Und später schoss dann Nehammer mit seinem Burger-Sager den Vogel ab und zeigte die ganze Verachtung der ÖVP für die normalen Bürger.
Land der Pläne
Dabei geriet der eigentliche Kanzlerplan fast in Vergessenheit. Denn die Zukunftsvision, die Nehammer in seiner "Rede an die Nation" zum Besten gab, sollte natürlich auch für Arbeit sorgen und Experten, Praktiker und Politiker beschäftigen. Diese - rund 100 an der Zahl - sollten sich zu den vom Kanzler angesprochenen Themen "Stadt & Land", "Umwelt, Energie & Innovation", "Jung & Alt", "Arbeitswelt & Wirtschaftsraum" sowie "Gesellschaft, Sicherheit & Europa" zusammensetzen und einen "Österreich 2030" genannten Zukunftsplan ausarbeiten. Und dessen Vorstellung soll am 26. Jänner in Wels über die Bühne gehen, wie die ÖVP nun bekanntgab.
Angesichts der aktuellen Umfragewerte steht allerdings zu vermuten, dass der Plan, so wie der "Plan A" des früheren SPÖ-Kanzlers Christian Kern, sang- und klanglos in der Versenkung verschwinden wird. Offenbar ist es einigen Plänen in Österreich schon fast vorherbestimmt, dass sie nie zur Ausführung kommen.Am 26. Jänner wird unser Bundeskanzler @karlnehammer in Wels den Österreich-Plan präsentieren. Der Plan geht aus dem Zukunftsprozess „Österreich 2030” hervor, den unser Kanzler mit seiner Rede zur Zukunft der Nation gestartet hat. Beteiligt waren führende Expertinnen und Experten…
— Christian Stocker (@_CStocker) December 15, 2023
Wieso immer 2030...
Auf X zeigten sich aber auch viele Nutzer aufgrund der Nachricht aus der ÖVP-Zentrale verwundert. Einmal darüber, wieso derzeit immer alles auf 2030 zugeschnitten wird, obwohl es ja so etwas wie einen Great Reset gar nicht geben soll....
Was habts ihr alle mit 2030 - wenn ihr andererseits behauptet, dass die Agenda2030 nur eine Verschwörungstheorie wäre?! Erklärts mir das amal! Btw wir brauchen keinen Kommunismus nur in smart! 😤
— blackbird - die Antithese.antisocial 🏍🚘🏔🧗♀️ (@redridingcbr) December 16, 2023
Agenda 2030 eher...
— 😈Wahrheitsschwurbler 😈 (@XramBrownie) December 15, 2023
Ist das der Schwab Plan bis 2030 ?
— W.Gpunkt (@GaarWerner) December 15, 2023
Den dürft ihr euch in die Haare massieren.
(Un-) Heimlicher Umbau zum "Great Reset"-Land
Mehr oder weniger klammheimlich haben ÖVP und Grüne in den vergangenen Jahren Österreich bereits zum Great-Reset Musterland gemacht und dafür sogar Lob vom WEF geerntet und einige Almosen aus der EU abgeschöpft. Und auch ÖVP-Ministerin Edtstadler machte wenig Hehl daraus, dass unter dem Deckmantel der "Nachhaltigkeit" unsere Lebensrealität umgekrempelt werden soll.
Dabei setzt sie auf willfährige, inseratengeschwängerte Propagandisten: "Wir brauchen auch die Unterstützung der öffentlichen und vor allem veröffentlichten Meinung der Medien, um das Klar zu machen, warum wir das machen." Geht's nach ihr, sollen sich Bürger nur schwer gegen die Zwangsbeglückung wehren können: "Wir schneiden ja nicht Rechtsmittel ab, weil wir gemein sind [...] sondern wir machen es, weil wir einfach einem höheren Ziel dienen müssen," so Edtstadler damals unverblümt.
"Ist das mit Kickl abgestimmt?"
Einige andere Nutzer sehen bei der Volkspartei auch einen massiven Realitätsverlust. So glauben die wenigsten, dass Nehammer noch lange den Sessel im Bundeskanzleramt warmhalten wird - geschweige denn für die nächsten 6-7 Jahre. Angesichts der guten Umfragen für die Freiheitlichen, die seit Monaten deutlich auf dem ersten Platz liegen, halten viele Bürger einen Volkskanzler Kickl für immer wahrscheinlicher.
Ich hoffe, das ist mit Kickl abgestimmt ;-)
— Wilfried Schmied (@Jaehh21) December 16, 2023
"Der Plan geht aus dem Zukunftsprozess „Österreich 2030” hervor, den unser Kanzler mit seiner Rede zur Zukunft der Nation gestartet hat."
— Akram_Karim (akramakramovic.bsky.social) (@Akram_Akramovic) December 15, 2023
Glaubt man wirklich daran, bis 2030 an der Macht zu bleiben? Ihr seid schon abgewählt & gehört in d Opposition. Was pägt Ö seit einigen…
eine 15 % Partei braucht nichts mehr präsentieren, Herr Stocker..😂🤣
— Ewi Maurer (@MaurerEwald) December 15, 2023
Zum Glück spielt es in einem Jahr keine Rolle mehr, was euer Kanzler verzapft.
— Othmar Wicke (@OthmarWicke) December 16, 2023
Sie gehen also davon aus, dass Nehammer am 26.01.24 immer noch Kanzler ist?
— ChrisXian *Wir können auch anders* (@Xian_Vienna) December 16, 2023
Aber auch auf die Parallellen zur Kern-Rede und dessen Plan A wird verwiesen...Wozu? Nach der nächsten Wahl seid ihr ohnehin Geschichte.
— Annika Hofmann 😷 (@Annika_Hofman) December 16, 2023
Großartig, das hat bei Kern damals auch gut funktioniert :D
— Karl Sand(ler) (@Karl_Sand_ler) December 15, 2023
In Wels hat schon einmal ein Bundeskanzler (SPÖ) einen Plan für Österreich präsentiert. Der ist kläglich gescheitert. Diesmal wird's genau so werden. Weg mit der Tango Korrupti Partei ÖVP.
— 007 HBU (@007Hbu) December 15, 2023
Wenn ich mir die Wahlumfragen so ansehe, vermute ich, dass die ÖVP die Zukunft bis 2030 eher wenig beeinflussen kann 🤷🏻♂️
— Huschdegudzje 🤔🌹nicht normal ™ (@Huschdegudzje) December 17, 2023
der letzte bk der seinen zukunftsplan in wels vorgestellt hat wurde gleich drauf abgewählt. hmmm ... geschichte wiederholt sich. #oevpgameover
— Christian Zeintl (@chriszeintl) December 15, 2023
Aber auch die Befürchtung wird laut, dass es für den Steuerzahler wieder heißen wird, außer Spesen nix gewesen und nur unnötig Steuergeld mit der Aktion verbrannt wird.
Hat bitte jemand Kontakte zum Rechnungshof?
— Gabriele Fritz - die Wahrhafte😎😉 (@GabrieleFritz3) December 17, 2023
Hier wird grad Steuergeld für eine Parteiveranstaltung verbraten.
Wird man Claqueure für eine angebliche Kanzlerrede brauchen oder ist das Urassen mit Lebenszeit diesmal wenigstens ehrlicherweise als simple ÖVP-Wahlveranstaltung deklariert?
— MDanninger (@michdanninger) December 15, 2023
Wer finanziert dieses Övp Event? Die Övp oder die SteuerzahlerInnen? Wenn die SteuerzahlerInnen dann verzichte ich gerne darauf. Dieses Övp Vorwahlkampfevent brauch ich nicht. Ich nehme an sehr viele andere StereuzahlerInnen sehen das genau so.
— glitzeromi 🐈🌻🌍 (@nellchen1) December 15, 2023
Verteilt er #Alkohol & #Psychopharmaka ❓😂😂😂
— Euer Schlimmster Alptraum (@SytemKritiker) December 15, 2023
Schade ums Geld. 2030 wird niemand mehr an seinen Plänen interessiert sein. Es reicht eigentlich, wenn er seine Burger-Empfehlungen im kleinen Wirtshaus-Dunstkreis abgibt
— zartbitter (@WildingJutta) December 15, 2023
Verbratets ned unser Steuergeld für a Wahlwerbungsveranstaltung. Mit dem Kackplan könnts euch den Arsch wischen... Boah, sind wir bereits angfressn auf euch Lulus...
— Brigitte Goodman (@BrixTheGood) December 17, 2023
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