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Kenia und Usbekistan

Scholz' Migrationsdeals für 'Fachkräfte': Ausbildung zum Busfahrer muss wiederholt werden

Politik
Bild: Freepik

Deutschland ist stolz darauf, nun Fachkräfte aus Kenia beziehen zu können. In Norddeutschland hat man auch gleich die Gelegenheit beim Schopf ergriffen. Mehrere Kenianer sollen nun in der Flensburger Gegend als Busfahrer anfangen. Doch was man landläufig unter Fachkräften versteht, hat damit relativ wenig zu tun. Denn die Fachkräfte aus dem ostafrikanischen Land müssen erst Ausbildung und Führerschein für Deutschland absolvieren. Gleichzeitig beschließt Scholz einen weiteren Migranten-Deal: Mit Usbekistan!

Es war eine der wenigen Jubelmeldungen, die sich die Ampel-Regierung zuletzt an die Fahnen heftete. Gegen den Fachkräftemangel importiert man 250.000 kenianische Fachkräfte und darf im Gegenzug sogar noch 15.000 abgelehnte kenianische Asylanten zurückgeben. Laut SPD-Kanzler Olaf Scholz eine "Win-Win"-Situation - Der Status berichtete. Dabei ist es ja nicht so, als würde es in Deutschland nicht bereits genug Erwerbslose geben und auch ausreichend Migranten, die in den vergangenen Jahren ins Land strömten und als Fachkräfte von Morgen angepriesen wurden.

Usbekistan und der IS-Khorasan

Parallel dazu jubelt Scholz nun über seinen jüngsten Deal mit Usbekistan. Auch aus der radikal-islamischen Ex-Sowjetrepublik sollen "Fachkräfte" nach Deutschland geholt werden. Die "Win-Win"-Situation zeigt sich auch hier: Nur 0,2% der ausreisepflichtigen Illegalen stammen aus Usbekistan. Ein Vielfaches an Menschen soll hingegen nach Deutschland einwandern. Eine bedenkliche Idee: Usbekistan ist eines der Kernländer des IS-Ablegers Khorasan. Der IS-Khorasan zeichnet sich für das Moskau-Massaker verantwortlich, wie Der Status berichtete. Auch beim Attentäter von Mannheim handelte es sich höchstwahrscheinlich um einen Anhänger des IS-Khorasan. 

Von wegen Fachkräftezuwanderung

Wohl kaum eines der klassischen Einwanderungsländer wie die USA, Kanada, Australien oder Neuseeland würde sich Personen ins Land holen, die nicht ausgebildet sind oder deren Abschlüsse nicht anerkannt und zumindest in Teilen nostrifiziert würden. Anders in Deutschland. Wie der NDR pflichtschuldigst feiert, hat etwa die Firma AktivBus in Flensburg Probleme ausreichend Personal zu finden - entgegen den üblichen Verfahren, wo bekanntlich Angebot und Nachfrage den Markt regeln und auch den Preis bestimmen, ist es bei Löhnen anders.

Anstatt diese zu erhöhen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern, damit sich Personal findet - etwa im Pflegebereich oder bei Busfahrern - ist dies angeblich nicht möglich. Denn über allem steht das Primat der Wirtschaftlichkeit. Dabei gibt es aber eben  Bereiche, wie den öffentlichen Nahverkehr, das Gesundheitswesen etc., die oftmals mit Steuergeld finanziert werden und auch sparsam, aber eigentlich nie gewinnbringend arbeiten können. Wieder zeigt sich, dass es einfach nur um möglichst billige Arbeitskräfte geht.

Ausbildung erst einmal machen

Denn, so berichtet der NDR, dürfte es eine Weile dauern, bis die ersten Kenianer Busse durch Flensburg lenken. "In ihrem Heimatland haben die fünf Kenianerinnen und Kenianer einen Führerschein gemacht, der aber in Deutschland nicht anerkannt wird. Deshalb müssen sie diesen neu machen - mindestens 58 praktische Fahrstunden sind für die Klasse D vorgesehen", so der Staatsfunk.

Für AktivBus-Geschäftsführer Paul Hemkentokrax ist jedoch laut NDR klar: "Wir wissen, dass die bisherigen Wege in Zukunft nicht reichen. Ausreichend Personal werden wir ohne gesteuerte Migration nicht schaffen." Dies ist auch wiederum für das System in Deutschland bezeichnend. Denn wie weiter berichtet wird, habe das das Unternehmen bereits über andere verschiedene Kanäle nach neuem Personal gesucht, darunter mit einer dreijährigen dualen Berufsausbildung über Quereinsteiger bis zu Projekten für Langzeitarbeitslose und Geflüchtete mit Bleibeperspektive.

Mit Blick auf Verkehrsstastik ist eine Ausbildung besser...

Dass die Kenianer, die nach Angaben gut Englisch sprechen und auch bereits deutsch auf A2-Niveau (elementare Sprachverwendung) beherrschen sollen, die Ausbildung nicht anerkannt bekommen und neu machen müssen, dürfte vermutlich auch den Umständen in Kenia geschuldet sein. Immerhin beträgt die Pro-Kopf-Quote von Verkehrstoten in dem afrikanischen Land 27,8 pro 100.000 Einwohner und 99,5 je 100.000 Kraftfahrzeuge. Zum Vergleich: In Deutschland sind es 4,1 je 100.000 Einwohner und 5,7 je Kraftfahrzeug, wobei es in Deutschland rund 573,03 pro 1.000 Einwohner gibt, in Kenia lediglich 10,34.

Es scheint also wieder einmal eine besondere Leistung zu sein, dass man sich Fachkräfte für den Bereich Verkehr nicht aus einem Land holt, dessen Führerscheine und Ausbildungen man anerkennen kann und welches vielleicht noch einigermaßen mit mitteleuropäischen Verhältnissen vergleichbar ist. Doch Olaf Scholz scheint sich mit solcherlei Gedanken nicht zu belasten. Er kommt vor lauter Migrationsdeals aus dem Feiern gar nicht mehr heraus. Und nach Kenia und Usbekistan schließt er vermutlich bereits den nächsten.

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