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Andere Kulturen, andere Sitten...?

Haitianerin bestätigt Trump: Ja, in Haiti essen sie Katzen & machen Voodoo

Welt
Symbolbilder (2): Freepik; Screenshot: X; Komposition: Der Status.

Der polit-mediale Komplex auf beiden Seiten des Atlantiks überschlägt sich gerade mit Empörung: Nachdem Donald Trump über Berichte sprach, wonach in Springfield (Ohio), einer von Einwanderern aus Haiti überrannten einstigen Arbeiterstadt, immer mehr Haustiere zu Zwecken kulinarischer Zubereitung verschwinden, spinnt man einen Rassismus-Skandal: Das wäre alles nur reine Erfindung des "bösen, orangen Mannes". Doch nun sorgt eine Frau mit Wurzeln im Inselstaat für Furore: Sie erklärt in einem Video in sozialen Medien, dass die mittelbaren Landsleute dort sehr wohl derartige Praktiken ausüben würden.

Haitistämmige bestätigt Katzen-Gerichte

Springfield ist eine Arbeiterstadt im sogenannten "Rust Belt", die eine radikale gesellschaftliche Transformation erlitt. Zu den 60.000 alteingesessenen Einwohnern kommen inzwischen bis zu 20.000 Flüchtlinge aus dem armen Inselstaat Haiti. Dies stößt bei den Bürgern, nicht zuletzt wegen eines starken Anstiegs der Verbrechensrate in der Stadt in den letzten Jahren, den viele in Verbindung mit der Massenzuwanderung sehen, auf Unmut. Nun erklärte Trump zu den Zuständen vor Ort: "In Springfield essen sie die Hunde, die Leute, die hierhergekommen sind, sie essen die Katzen. Sie essen die Haustiere der Menschen, die dort leben."

Die Empörung ist groß, überall versucht man "Faktenchecks" zu bemühen, sogar der ORF schrieb: "Es gibt absolut keine Belege dafür, dass Migrantinnen und Migranten in Springfield im US-Bundesstaat Ohio Hunde oder Katzen essen." Andere Medien sprechen von "Lügen" oder einer "rassistischen Verleumdung". Doch nun tauchte in sozialen Medien das Video einer offenbar gemischtrassigen Frau auf, deren Vater laut eigenen Aussagen einst aus Haiti in die USA auswanderte. Und sie bestätigt die Gerüchte, wonach Menschen in Haiti aus einer Mehrzahl aus Gründen tatsächlich Katzen essen oder Voodoo-Kulte ausüben.

Kein Geringerer als X-Chef Elon Musk verhalf dem Video der Frau zu Reichweite:

Armut und Volksglaube als Grund

Sie erzählt: "Nun, als mein Vater einwanderte, war er eine Einzelperson und man sandte nicht tausende Haitianer in dieselbe Region. Er aß niemandes Haustier und übte auch kein Voodoo aus. Aber er hat erzählt, dass die Mehrheit der Leute auf der Insel sehr wohl Voodoo ausübt. Und es gibt zwei Gründe, warum sie dort Katzen essen: Zum einen geht's um das Überleben - es ist das ärmste Land in der westlichen Heimsphäre; man kann nicht einfach zu einer Tafel gehen oder zu McDonald's um billiges Essen oder Gratis-Essen zu kriegen, außer man ist in der Nähe einer Niederlassung christlicher Missionare."

Und weiter: "Leute in den USA tun sich schwer, das zu glauben, aber das ist wahr. Und zweitens: Ja, es gibt Tieropfer für religiöse Voodoo-Praktiken. Sie tätigen diese Opfer gegenüber ihren Göttern aus verschiedenen Gründen, ihr könnt das selbst nachforschen. Halte ich Voodoo für eine dämonische Religion? Ja, aber das heißt ja nicht, dass man diese Menschen hasst. ]...] Man kann einfach nicht all diese Leute aus einem anderen Land aufnehmen und davon ausgehen, dass das funktioniert. Es löst auch nicht die Problem des Herkunftslandes. Und es gibt auch mehr Leute in Haiti, als wir überhaupt rüberholen können."

In der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen - und in Haiti ist die Not groß:

Kritik an "Rassismuskeule" gegen Trump

Sie versteht auch nicht, warum man mit der Rassismuskeule ankommt: "Es ist nicht rassistisch, festzustellen, dass das ein Problem ist. Es ist auch nicht rassistisch, darüber zu Reden, dass diese Dinge tatsächlich passieren. Und es geht auch nicht darum, dass weiße Amerikaner da mit dem Finger auf schwarze Amerikaner zeigen. Leute in Springfield in Ohio sagen, dass das geschieht."

Die junge Frau hält die Aufregung für politisch motiviert: "Ihr wollt euch lächerlich machen über das, was Trump sagt und ihn als Verrückten darstellen, statt tatsächlich nachzuforschen, ob es passiert. Ihr wollt Witze über diese Dinge reißen? Nun, was würdet ihr sagen, wenn es in eurer Nachbarschaft passiert? Und es geht um mehr als 'Haustiere essen', obwohl das schlimm genug ist." Übrigens: Laut einzelnen Medienberichten geht es nicht nur um Katzen, sondern auch um das Köpfen von Enten in Parks.

Manche Nutzer greifen die mediale Andeutung, wonach die kulinarische Sitte quasi mit der Einwanderung aufhört, mit Augenzwinkern auf:

Nicht nur in Haiti essen sie Katzen...

So selten ist das Phänomen in der Welt gar nicht: In Ostasien landen die Samtpfoten traditionell auf dem Teller. In Japan sagte man ihm Heilwirkung gegen Lungen- und Verdauungsprobleme nach, in Korea gegen Arthritis. Im Vietnam wird Katzeninnereien eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Auch in Afrika isst man mitunter Katzen: Belegt sind u.a. einige feline Fleischgerichte in der Zentralafrikanischen Republik. Manche Stämme in Kamerun praktizieren rituelles Katzenessen, weil es dem Volksglauben zufolge Glück bringen soll. In westlichen Ländern gilt das Essen von Katzen als Tabu, in Zeiten größter Not landeten sie als "falscher Hase" aber schon mal am Teller...

So unterschiedlich die Kulturen, so divers sind Speisetabus: Juden und Moslems essen kein Schwein, in Indien gilt dasselbe für die dort heiligen Kühe. Anglo-amerikanischen Gaumen würde indes nicht nur der isländische Gammel-Haifisch, sondern auch der Wiener Pferdeleberkäse zum Ekel gereichen. Und während Globalisten den Europäern nun Insekten als "klimafreundliche" Proteinquelle schmackhaft machen wollen, bewerben sie diese in Afrika als vermeintlichen Kampf gegen die "Verwestlichung des Speiseplans" (Der Status berichtete). In Botsuana gelten Schmetterlingslarven als eines der Nationalgerichte - eine Tradition, die mindestens 6.000 Jahre zurückreicht.

Manch X-Nutzer antizipiert bereits ein schrittweises Zurückrudern bei der importierten Katzen-Kulinarik:

Igel als "Essen nach Zigeuner-Art"

Gegrillte Skorpione, die in Thailand gegessen werden, würden es im asiatischen Take-Away in Mitteleuropa schwer haben. In Kambodscha gelten sogar gegrillte Ratten als Leckerbissen. In Peru lässt man sich mitunter gefüllte Meerschweinchen schmecken. Mit der Massenmigration aus aller Herren Länder werden dabei auch Esskulturen importiert, die hierzulande weitaus befremdlicher wirken als die Frösche und Schnecken, die in Frankreich als Delikatessen gelten. Mit erwartbaren Folgen: Vor wenigen Jahren sorgte in Italien ein Video für helle Aufregung, in dem ein afrikanischer Einwanderer am helllichten Tag eine Katze auf offener Straße grillte.

Für Diskussionen sorgen auch die Gerichte des fahrenden Volkes in Europa. Eine Roma-Vertreterin beklagte beim Europarat einst das Verschwinden der kulinarischen Tradition ihres Volkes, zu der auch die Zubereitung von Igelfleisch zählt. Sie schwärmte vom Wohlgeschmack und erinnerte an den mythologischen Glauben, dadurch die Unabhängigeit und Wehrhaftigkeit des Tieres mit aufzunehmen. Und wie Der Status-Redakteurin Bernadette Conrads erinnert, sorgte in der Slowakei einst für Wirbel, dass "Zigeuner" dort mitunter Hunde essen, während diese bei den slawischen Völkern als Haustier einen hohen Stellenwert genießen. Der Konflikt ist also vorprogrammiert.

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