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Zweiter Anschlagsversuch vereitelt

Trump-Attentäter warb um Söldner für Ukraine - VOR Kriegsbeginn!

Welt
Hintergrund: Freepik; Screenshots (2): X; Komposition: Der Status.
von Julian Schernthaner am Uhr

Nur zwei Monate, nach dem versuchten Schuss-Attentat auf Trump erfolgte gestern der zweite Anschlag auf das Leben des Präsidenten-Kandidaten. Der aktuelle Ermittlungsstand beschreibt einen Schusswechsel zwischen der US-Geheimpolizei und einem bewaffneten Mann (58) auf Trumps Golf-Platz. Der Schütze spendete in den vergangenen Jahren für die rivalisierenden Demokraten. Noch pikanter: Der Mann warb Amerikaner für den Kampfeinsatz in der Ukraine an. Seine inzwischen gelöschten Social-Media-Profile zeigen, dass er dies bereits VOR der Eskalation am 24. Februar 2022 versuchte.

Rekrutierte Söldner für Ukraine

In den letzten Monaten äußerte sich der als Ryan Routh identifizierte versuchte Attentäter als glühender Unterstützer der Biden/Harris-Kampagne. Zuvor machte er sich bei beiden Parteien für Außenseiter-Kandidaten stark. Am Sonntag soll er nun versucht haben, in den Golf-Klub nahe des Trump-Anwesens Mar al-Lago zu gelangen, wo dieser sich angeblich kurzfristig entschloss, eine Runde zu spielen. Doch so nah kam er nicht, denn der "Secret Service", der beim Attentatversuch am 13. Juli noch einiges verschlief, neutralisierte den potenziellen Schützen.

Wie beim damaligen Attentat versuchten die Mainstream-Medien den Ernst der Lage zuerst herunterzuspielen, doch mittlerweile wurde bestätigt, dass Routh es auf das Leben von Trump abgesehen habe. Seine Social-Media-Konten wurden - womöglich auf behördliche Anordnung - nur wenige Stunden später geschlossen. Andere Nutzer hatten den Inhalt jedoch vorab gesichert. Und dieser liefert tiefe Einblicke. So brannte Routh für ein Thema ganz besonders: Den Kampf der Ukraine gegen den russischen Nachbarn, für ihn ein Kampf von "Gut gegen Böse". Er wünschte sich, selbst für Kiew zu kämpfen und rekrutierte auch Mitbürger dafür.

In der Rolle als Rekrutierer von Söldnern für die Ukraine gab er der "Newsweek" sogar ein Interview:

Aufruf zum Kampf schon VOR Kriegsbeginn

In einem Video, das sämtliche X-Beiträge von Routh aufzeigt, wird es dann aber spannend: Denn der mutmaßliche neuerliche Trump-Attentäter bekundete bereits am 17. Februar 2024 seine Absicht, eine Kampftruppe für die Ukraine zusammen zu stellen. Das ist deshalb pikant, weil der 24. Februar 2022 als offizieller Kriegsbeginn gilt, an dem Russland in sein Nachbarland einmarschierte. Und schon am 11. Februar jenes Jahres forderte er die "ganze Welt" auf, Russland zu stoppen. Ein drohender Einmarsch sei soger "wert, den 3. Weltkrieg auszulösen". Detail am Rande: Sogar Selenskis berüchtigter Auftritt auf der Münchener Sicherheitskonferenz (MSC), der als Auslöser des Krieges gesehen werden kann, war erst am 19. Februar...

Screenshot: X

Auftritt in Asow-Propagandavideo

Doch es kommt noch dicker: Denn offenbar trat Routh sogar im Mai 2022 in einem Propaganda-Video für das umstrittene Asow-Bataillon auf (siehe unten, bei 01:49 min). Dies zeigt eine schaurige Parallele mit dem ersten Trump-Attentäter auf: Der dort als Schütze identifizierte Thomas Crooks, der Trump nur deshalb nicht tödlich verletzte, weil dieser zufällig im letzten Sekundenbruchteil seinen Kopf wegdrehte und somit lediglich am Ohr getroffen wurde, trat im selben Jahr in einem BlackRock-Werbevideo auf. Ein Schelm, wer da nicht an Zufälle glaubt...

BlackRock wiederum ist auch in der Ukraine groß im Geschäft. Der Status berichtete schon im Vorjahr über die Unsummen, die Vanguard, Mosanto und eben BlackRock im Kriegsland investieren. Dabei geht es um ein Milliardengeschäft im Bezug auf den Wiederaufbaufonds für die Ukraine und letztendlich auch den Ausverkauf der Landwirtschaft in der "Kornkammer Europas". US-Konzernen gehört bereits mehr Ackerfläche in der Ukraine als etwa ganz Italien besitzt. Die von großen Konten in sozialen Medien verbreitete Behauptung, auch das Video mit Routh stünde in einer Verbindung zu BlackRock, lässt sich nicht aktuell nicht abschließend bestätigen, wäre aber brisant.

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