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Berufsethos, quo vadis?

Irre: Journalist will wissen, ob rechte Frauen als 'fickbar' gelten

Medien
Frau mit Fahne: Instagram/Lukreta; Journalist: Freepik; Komposition: Der Status.

Der Mainstream hat ein neues Feindbild: Rechte Frauen. Gleich mehrere Hit-Pieces in Ton, Bild und Schrift skandalisierten in den letzten Wochen, dass konservative & patriotische Frauen nicht nur existieren, sondern sich auch meinungsbildend betätigen. Nach dem jüngsten Flop der "Recherche" des WDR-"Y Kollektivs" hat man aber offenbar noch nicht genug. Eine leitende Aktivistin der rechten Frauengruppe "Lukreta" machte nun eine befremdliche Journalisten-Anfrage öffentlich, die sie in den letzten Tagen erhielt.

'Rechte Frauen' zerstören mediales Zerrbild

Über Jahre kam der polit-mediale Komplex damit durch, nicht-linke Akteure in eine Schublade zu stecken. Man sollte tunlichst Angst haben, in der Nacht einem Skinhead mit Baseball-Schläger zu begegnen. Daneben kultivierte man das Bild des "Wolfs im Schafspelz", wo heimliche Hetzer fein säuberlich im Anzug und mit akkuratem Scheitel den geistigen Brandstifter gäben. Doch die Deutungshoheit entgleitet dem Mainstream, auch weil die Realität mit diesem Zerrbild wenig gemein hat. Die Bürger merken: Die bösen "Rechten" sind in Wahrheit ihr Nachbar, Bäcker, Handwerker oder Hausarzt und sie sind ganz normale Deutsche und keine "Hollywood-Nazis".

Besonders alarmiert ist das System nun darüber, dass es auch "rechte Frauen" gibt, die nicht nur brav als "Heimchen am Herd" die Klappe halten, sondern ihre kritische Stimme erheben. Der Status berichtete bereits über die methodisch fragwürdige Doku, in der das "Y-Kollektiv" des WDR skandalisierte, dass "rechte Frauen" mit "scheinbar harmlosem Content" punkten würden. Schon dafür bombardierte man diese mit verhörartigen Fragebögen. Die Doku fokussierte auf die YouTuberin Michelle Gollan, die "mit Humor gegen den Zeitgeist" kommentiert. Fast zeitgleich erschien aber auch ein "Tagesspiegel"-Artikel, der die patriotische Frauengruppe "Lukreta" verteufelte.

Frage zur "Fickbarkeit" von Aktivistinnen

Der Text strotzte nur so vor hanebüchenen Vorwürfen: Nicht-linke Elternsprecherinnen, die Muffins backen oder Social-Media-Bilder, die deutsche Frauen in der Natur zeigen. Und ganz besonders schlimm: "Lukreta" thematisiert auch importierte Gewalt, also den Umstand, dass die Gefahr für Frauen im öffentlichen Raum tendenziell eher von Herrschaften ausgeht, die im Zuge der "Wir schaffen das"-Politik ins Land kamen. Denn bekanntlich ist laut Orwell die Auslassung die mächtigste Form der Lüge, und wer weibliche Opfer der Massenmigration anspricht, zerstört das lückenhafte Bild, in dem "toxische Männlichkeit" als Erklärung für alle Missstände herhält.

Wie "Lukreta"-Mitgründerin Reinhild Boßdorf nun auf X aufzeigte, rücken ihr die Rechercheure der Haltungs-Medien weiter "mit anmaßenden Fragen" auf die Pelle. Es reicht nicht mehr nur, fälschlich zu unterstellen, man pauschaliere Migranten als Straftäter. Nun ist übergriffige Schnüffelei dran: Dem Journalisten will zu Ohren gekommen sein, dass "männliche Aktivisten" angeblich in einer WhatsApp-Gruppe das Aussehen und die "Fickbarkeit" von Aktivistinnen bewertet hätten. Er will nun wissen, wie diese Anekdote zum Frauenbild der Gruppe passe. Als Kronzeugin nennt er dafür eine angebliche "Aussteigerin", deren Identität er nicht nennt. 

Retourkutsche: Männer in der Frauengruppe?

Nach dem Prinzip: Irgendwas wird schon hängen bleiben - und immerhin gab's ja auch bei der Linken einen "MeToo"-Skandal. Die Vorwürfe reichten von sexueller Belästigung bis hin zum damals mit der heutigen Co-Parteichefin liierten Fraktionsmitarbeiter, der bei einer blutjungen Genossin über den Balkon einstieg, um mit ihr Sex zu haben. Ist auch der Begriff der "Fickbarkeit" eine Projektion? Artikel in linksliberalen Mainstream-Postillen beschäftigen sich rege mit dieser Thematik: Als Schublade für pornosüchtige Männer, als emanzipatorische Frage für Frauen über 50 oder als angebliche Skala des "Patriarchats", gegen das man ankämpfe.

Boßdorf kontert die Anfrage schlagfertig: "Aber vielleicht können Sie mir erklären, wie sie es als weißer 'Cis'-Mann, der in seiner Biografie irgendetwas von 'gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit' stehen hat, miteinander vereinbaren können, dass sie beruflich jungen Frauen nachstellen und diese online bedrängen? Des Weiteren würde es mich interessieren, an welcher Stelle sie männliche Aktivisten in der Frauenorganisation 'Lukreta' gesichtet haben? Vielleicht bin ich zu wenig progressiv, aber in fünfeinhalb Jahren ist mir noch keiner über den Weg gelaufen." 

Öffentliches Interesse der Frage unklar

Sie spielt den Ball zurück: "Anschließend würde ich noch gerne wissen, ob Sie sich denn tatsächlich auch mit den Inhalten der Gruppen und Personen auseinandersetzen über die Sie "recherchieren" oder ob Sie lediglich ein Tableau an Wörtern vorgegeben bekommen, dass Sie dann wahllos zusammen schustern? Die ewigen Vorwürfe des Rassismus oder gar der Frauenfeindlichkeit wirken inzwischen ein wenig abgehalftert, finden Sie nicht? Da ich mir vorstellen kann, wie viel Zeit ihre 'Recherche-Arbeit' in Anspruch nimmt, setze ich Ihnen keine knappe Frist, freue mich aber dennoch, wenn Sie diesen Beitrag wahrnehmen. Beste Grüße aus der Küche," schließt sie mit einem ironischen Muffin-Emoji.

Auch ist unklar, was der Journalist mit den Fragen bezwecken will. Tatsächlich sind die Abgründe des menschlichen Wesens tief. Zwischenmenschliche Verfehlungen zählen dazu wie die Gerüchteküche. Im politischen Raum können solche Anwürfe auch eine ein- oder wechselseitigen Kampagne dienen, wie die Österreicher in der "Causa Schilling" erfuhren. Eines steht allerdings fest: Ob ein Hit-Piece, dass ein paar rechte Männer womöglich irgendwann im privaten Umfeld "mit dem Schwanz gedacht" haben könnten, das öffentliche Interesse erfüllt, ist zumindest zu bezweifeln. Zumal auch der "Locker Room Talk" von Trump diesem letztlich nur in der Fantasie seiner Gegner schadete.

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